Seite drucken

AC OBERSTEIN 22 : 19 ASV KOBLENZ-KARTHAUSE

 

(Bericht Nahezeitung)

Meikel Haag punktet für den AC Oberstein entscheidend
Ringer-Oberliga: Schmuckstädter besiegen Karthause knapp - Der Aufsteiger beißt sich im Mittelfeld der Tabelle fest

IDAR-OBERSTEIN 26.09.2009. Die Ringer des AC Oberstein haben sich im Kampf um den Klassenverbleib in der Oberliga mächtig Luft verschafft. Den "Big-Point-Fight" gewann der ACO gegen Karthause verdient mit 22:19. Meikel Haag holte trotz seiner Punktniederlage zwei eminent wichtige Zähler, die den Obersteiner Erfolg bedeuteten.

Der Leichtgewichtler (bis 66 Kilogramm, griechisch-römisch) lag vom Krampf geplagt mit schmerzverzerrtem Gesicht auf der Matte. Rings um ihn herum jubelten seine Mannschaftskameraden und die Zuschauer in der vollbesetzten Hohlschule. In einem taktisch auf höchsten Niveau stehenden Kampf gegen Waldemar Hoffmann hatte der Obersteiner mit 2:3 Punkten nach fünf spannenden Runden zwar den Kürzeren gezogen, doch mit seinen beiden errungenen Zählern führte der ACO nach dem achten Kampf mit 22:11 und war damit von den Gästen nicht mehr einzuholen. "Meikel musste einen Punkt holen, zwei hat er eingefahren und uns damit gerettet", freute sich ACO-Trainer Michael Grossardt über die starke Vorstellung seines Schützlings.

Hochkonzentriert und entschlossen agierten die Obersteiner in den Schlüsselkampf. Freistilkämpfer Waldemar Oldenburger (74 Kilogramm) explodierte förmlich, setzte Griff auf Griff an und legte Dennis Hegert in Runde drei auf die Schulter. Norman Klein (55 Kilogramm, griechisch-römisch) benötigte gerade mal 20 Sekunden, um seinen Gegner Andrej Hoffmann rückwärts zu betten. "Er wollte mich abklemmen, da habe ich gekontert", schilderte Klein die Situation, bevor er seinen erfolgreichen Armgriff ansetzte.

Den dritten Schultersieg des ACO machte Johann Oldenburger im freien Stil (60 Kilogramm) gegen Vladimir Jost perfekt. Mit Höchstgeschwindigkeit drängte Oldenburger seinen Kontrahenten in die Defensive und punktete mit seiner spektakulären Kampfesweise vierfach. "Die Jungs haben alle Vorgaben super umgesetzt", meinte Grossardt zufrieden. Auch in taktischer Hinsicht zogen die Obersteiner beim Zusammenbau des Teams erneut alle Register. "Wenn man auf Leistungsträger wie Colin Reichardt oder Giuseppe Taibi verzichten muss, ist das in der Oberliga alles andere als einfach", meinte der Coach.

Doch sein breiter Kader löste die schwierige Aufgabe gegen die starken Koblenzer mit Bravour. "Die Mannschaft hat alles und ein bisschen mehr gegeben", lobte der Coach. "Hansi" Bussmann (Freistil, 96 Kilogramm) stellte sich angeschlagen aus dem Kampf gegen Boden in den Dienst der Mannschaft, gab sofort einen Punkt ab und dann unter Schmerzen auf. Bis an seine Schmerzgrenze ging auch Andreas Schade (66 Kilogramm, griechisch-römisch) gegen Dumitru Berioza. Schade wurde bereits in Runde eins am Arm kurz behandelt, kam wieder, musste aber kurze Zeit später wegen der Verletzung aufgeben.

Nach dreijähriger Abstinenz kehrte Marc Heringer (84 Kilogramm, griechisch-römisch) auf der Matte zurück, konnte aber die Schulterniederlage gegen Alexander Berioza nicht abwenden. "Das regelmäßige Training fehlt schon", gab Heringer offen zu. Einen ruhigen Abend verlebten hingegen Kristof Maaß (Freistil, 50 Kilogramm) und Rolf Zehmke (120 Kilogramm, griechisch-römisch), die kampflos wertvolle Zähler verbuchten. Mit dem zweiten Sieg in Folge hat sich der ACO im Mittelfeld festgesetzt. "Der Erfolg ist überlebenswichtig. Jetzt haben wir einen Vorsprung", meinte Coach Grossardt. Frank Faber

Kampfreihenfolge:

1. Freistil bis 50 kg
Kristof Maaß (ACO)
Punkte an ACO da Klasse bei Koblenz-Karthause unbesetzt

2. Griechisch römisch bis 120 kg
Debütant Rolf Zehmke (ACO)
Punkte an ACO da Klasse bei Koblenz-Karthause unbesetzt

3. Griechisch römisch bis 55 kg
Norman Klein (ACO) in rot gegen Andreas Hoffmann (Koblenz-Karthause)
Schultersieg ACO

Norman Klein machte kurzen Prozess - Nach nur 20 Sekunden der ersten Runde schulterte er Andreas Hoffmann unter tosendem Applaus der ACO Fans.

4. Freistil bis 96 kg
Hans-Jürgen Bussmann (ACO) in rot gegen Viktor Meister (Koblenz-Karthause)
Aufgabesieger Koblenz-Karthause

Eine Nummer zu groß für Bussi war Viktor Meister - und dazu war er noch angeschlagen...
Hans-Jürgen 'Hansi' Bussmann musste den Kampf in der ersten Runde abbrechen lassen.


5. Freistil bis 60 kg
Johann Oldenburger (ACO) in rot gegen Vladimir Jost (Koblenz-Karthause)
Schultersieg ACO

Johann is back - Beeindruckend stark wie der junge Oldenburger sofort über seinen Gegner "herfällt".
Gleich in der ersten Runde wird Jost durchgewirbelt und endet auf Schulter.


6. Griechisch römisch bis 84 kg

Marc Heringer (ACO) in rot gegen Alexander Berioza (Koblenz-Karthause)
Schultersieg Koblenz-Karthause

Unglückliches Comeback des Marc Heringer in den ACO. In der zweiten Runde versucht Marc seinen Griff, rutscht ab und landet mit seinem Gegner auf Schulter.

7. Griechisch römisch bis 66 kg
Meikel Haag (ACO) in rot gegen Waldemar Hoffmann (Koblenz-Karthause)
Punktsieger nach 3:2 Runden Koblenz-Karthause

Verbissener Kampf über 5 Runden. Die beiden schenkten sich nichts.

Beide Ringer in der 5. Runde mit den Kräften am Ende. Trotzdem hilft Waldemar beim Krampf von Meikel.
Ein ganz großer Sportsmann. Kompliment an die Gäste aus Karthause!


8. Freistil bis 74 kg
Waldemar Oldenburger (ACO) in rot gegen Denis Hegert (Koblenz-Karthause)
Schultersieg ACO

Waldemar endlich auf Betriebstemperatur - bezwingt in der dritten Runde seinen Gegner.
Bis dahin musste er nicht einen Punkt abgeben.


9. Freistil bis 66 kg
Andreas Schade (ACO) gegen Dimitru Berioza (Koblenz-Karthause)
Aufgabesieg Koblenz-Karthause

Großartiger Beginn für Andreas und das hätte durchaus ein spannender Fight werden können. Leider verletzte sich Andreas in der ersten Runde beim Flug aus der Matte am Ellbogen und musste verletzt aufgeben.

10. Griechisch römisch bis 74 kg
Ivan Boutov (Koblenz-Karthause)
Punkte an Koblenz-Karthause, da ACO ohne Vertreter


Zur Verfügung gestellt von


Jörg Römer
Internet & Presse


<< Zurück


 

AC OBERSTEIN : ASV KOBLENZ-KARTHAUSE

 

VORBERICHT

Den frischen Schwung in die Heimarena tragen
ACO nach Sensationssieg gegen Boden am Samstag gegen Koblenz-Karthause

Idar-Oberstein, 21.09.2009. Mit einem Paukenschlag meldete sich der ACO am letzten Samstag beim 27:12 Auswärtssieg gegen die 'Pirmasens-Bezwinger’ RWG Boden/Siegen in der Oberliga zurück. ACO-Trainer Grossardt hatte im Vorfeld eine Wiedergutmachung für die Heimpleite gegen Speyer versprochen und das hat man sehr eindrucksvoll umgesetzt.

Selbst die kühnsten Rechner hätten den Obersteiner Jungs, schon gar nicht in dieser Deutlichkeit, einen Sieg in Boden zugetraut. So hört man viel anerkennenden Lob aus der gesamten Oberliga. Das dies kein „Glück“ war hat man bereits an den wirklich guten Kämpfen gegen Tabellenführer Koblenz-Karthause oder auch gegen die bärenstarken Thaleischweiler gesehen. Umso mehr war das „Unternehmen Boden“ eine wahre Tankstelle für das Selbstvertrauen der Männer um Dirk Zerwas.

Nun geht es am Samstag, den 26.09.2009, gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner. Der Tabellen-Vorletzte ASV Koblenz-Karthause wird sich in der Obersteiner Wettkampfarena die Ehre geben.

Die Koblenzer haben in dieser Saison zwar noch keinen Kampfabend für sich entscheiden können, aber gegen 'ACO-Bezwinger’ Speyer oder die RWG Boden/Siegen im Heimkampf nur hauchdünn verloren. Das zeigt wie unberechenbar stark die Karthauser sind, wenn sie denn mal komplett antreten, was bisher ihr größtes Problem zu sein scheint (Schnitt 7 von 10 Ringern bei Wettkämpfen).

Jedenfalls müssen und werden die Koblenzer als Tabellen-Vorletzter nun gewaltig Gas geben, um in der Oberliga zu bleiben. Damit sollte man für Samstag gewarnt sein, den vermeintlich „Schwachen“ nicht zu unterschätzen, denn die Gäste aus Koblenz werden mit Sicherheit nun alles reinwerfen was sie haben und da sind einige Bänke vertreten!

Dazu ACO-Teamchef Dirk Zerwas:

„Ich bin richtig Stolz auf meine Jungs, was die am Samstag gegen Boden abgezogen haben, war schon ein Meisterstück. Schon bei der Anfahrt war eine lockere Stimmung im Bus, ich dachte schon, da stimmt doch was nicht mit denen... Und dann drängeln die sich an der Matte, wer als 'nächster' ran darf, schlagen einfach mal die starken Bodener zu Hause, als wenn das eine Selbstverständlichkeit wäre. Unglaublich. Nichts desto trotz muss man trotzdem realistisch bleiben und wir spielen hier in der Oberliga mit - da gibt es keine 'leichten' Gegner. Die Karthauser zu unterschätzen, das wäre der selbe Fehler den die Bodener mit uns gemacht haben. Das geht auch schnell nach hinten los und wir müssen weiter konzentriert bleiben und wachsam sein.“
(JR)

Wir wünschen uns einen spannenden Kampfabend…
Los geht’s am Samstag um 20.00 Uhr in der Regionalschule Hohl.

Zur Verfügung gestellt von


Jörg Römer
Internet & Presse


<< Zurück