ACO holt souverän 'Big Points' in Nackenheim
AC - Oberstein gewinnt Auswärtsduell mit 27:12
- Teamgeist entscheidend
Mainz-Nackenheim 17.10.2009. Mit einem gut gefüllten
Fanbus reisten die Obersteiner Ringer zum wichtigen Kampf gegen
Nackenheim. Man konnte die Anspannung der Athleten förmlich
riechen. Hochkonzentrierte Gesichter und ständige Einzelgespräche
der Verantwortlichen mit den Ringern zeigte die Wichtigkeit dieses
Kampfes. Jedem war klar, es zählte nur ein Sieg.
Der fiel dann auch sehr deutlich aus.
Gleich den ersten Kampf gewann Kristof Maaß
in der Klasse bis 50kg. Kristof war die ganze Woche mit Diät
unterwegs um das Limit zu schaffen. 49,8 kg zeigte die Waage beim
Abwiegen. Er durfte aber direkt ans Brötchenbüffet, da
die Gastgeber um Ralf Wagner keinen Gegner stellen konnte.
Im Schwergewicht ( 120 kg ) zeigte Joshua Dubois
seine ganzen Fähigkeiten im Freistil. Die Nackenheimer hatten
extra ihren starken Thomas Sans " hochgejagt". Es sollte
nichts nutzen. Joshua gewann deutlich mit 3:0.

Joshua (blau) mit seiner Urgewalt im freien Stil
zu Hause. Sein Gegner hatte wenig dagegen zu setzen.
Als Norman Klein dann auch noch Matthias Köpke
( 55 kg F ) gleich in der ersten Runde spektakulär auf die
Matte legte, fingen die Fans so langsam mit dem Feiern an. Die ersten
Rufe " Hier regiert der ACO " waren deutlich hörbar.
Die Obersteiner Fans verwandelten die Nackenheimer Halle förmlich
in einen Heimkampf.

Norman (blau) zeigte eine energische Leistung. Alle
Attacken des Gegners führten zu nichts. Am Ende hatte Norman
ein einsehen.
Es sollte noch lauter werden. Michael Grossardt
durfte nach seiner Sperre endlich wieder in 96 Kg ran. Es war ein
kurzes Comeback. Bereits in der ersten Runde zog er gegen Marcel
Simmer seinen Spezialgriff und lag jubelnd auf seinem Gegner. Allgemeines
Abklatschen zwischen Fans und Ecke.

Grossardt (blau) brannte wieder auf die Matte zu
gehen. Sein Gegner bekam es sofort zu spüren. In der ersten
Runde machte er kurzen Prozess.
Als dann auch noch Youngster Tim Förster
in 60 kg gegen Marco Luff die erste Runde mit 3:0 gewann, war es
still bei dem Anhang der Gastgeber. Permanent peitschte die Ecke
Tim in der zweiten Runde nach vorne. Er dankte es seinem Trainer
Peter Schade mit einem spektakulären Schultersieg.

Tim (blau) brauchte gerade zwei Runden, bis er spektakulär
seinen Gegner auf Schulter hatte.
Bereits zur Pause lagen die Schmuckstädter uneinholbar
in Front.
Über die ersten Punkte durften sich die Nackenheimer erst
im sechsten Kampf freuen. Der Ausnahmeathlet Oleksandr Pukish musste
aber sogar zwei Runden absolvieren, bis er den aufopferungsvoll
kämpfenden Hans-Jürgen "Hansi" Bussmann
auf Schulter hatte.

Hansi (blau) kämpfte verbissen, war aber ohne
wirkliche Chance gegen den Ausnahmeringer Pukish.
Einzigster Wermutstropfen aus Obersteiner Sicht war die Leistung
Von Ethan Montang ( 66 kg F ). Völlig unnötig
lief er bereits in die erste Attacke gegen Tobias Schmitt und fand
sich auf den Schultern wieder.

Ethan (blau) lief unglücklich gleich in den
ersten Angriff des Gegners und fand sich auf Schulter wieder.
Sven Rabenstein musste nur über die
Waage, da sein Gegner Stefan Schlag satte 6 kg Übergewicht
mit sich rumschleppte. Im anschliessenden Freundschaftskampf schulterte
Sven seinen Kontrahenten dann in der ersten Runde mühelos.

Sven (blau) schultert den übergewichtigen Stefan
Schlag mühelos im Freundschaftskampf.
In der Klasse bis 66 kg griechisch-römisch hatten die Mainzer
Vorstädter keinen geringeren als Michael Politano " ausgegraben
". Meikel Haag gewann die ersten beiden Runden
mit einer taktischen Meisterleistung. Daraufhin provozierte Politano
seinen Gegner immer wieder. Haag ging darauf ein und bekam in der
fünften Runde die Quittung vom Referee. Verwarnung, die dritte
und aus war der Kampf.

Meikel (blau) hatte irgendwann die Provokationen
satt und ihm platzte der Kragen. Die Quittung kam mit einer Disqualifikation,
aber für Meikel!.
Im letzten Kampf des Abends zeigte Waldemar Oldenburger
( 74 F ) das er ein fairer Sportsmann ist. Gegen den Jugendlichen
Marius Horn rang er zurückhaltend und machte seine nötigen
Punkte, bevor er ihn in zweiten Runde schmerzlos schulterte.

Waldemar (blau) nutzte seine Überlegenheit nicht
unnötig aus, sondern blieb fairer Sportsmann bei einem ungefährdeten
Schultersieg.
Ein strahlender, aber auch warnender Trainer Peter Schade:
"Heute hat man gesehen das mit Teamgeist vieles möglich
ist. Der Klassenerhalt dürfte damit geschafft sein. Allerdings
muss die Truppe jetzt konzentriert weiter arbeiten, denn nächste
Woche kommt mit Thaleischweiler ein anderes Kaliber. Wir sind aber
alle froh, das wir nach drei Auswärtskämpfen in Folge,
endlich wieder in unser Wohnzimmer Hohlschule dürfen."
Dirk Zerwas
Zur Verfügung gestellt von

Dirk Zerwas
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