ACO
nimmt Revanche gegen Thaleischweiler Fröschen
Sensationeller Sieg nach unglaublicher Aufholjagd
über den Tabellen-Dritten
Idar-Oberstein 24.10.2009.
Was kaum einer zu glauben wagte wurde wahr. Nachdem Waldemar
Oldenburger im letzten Kampf seinen Gegner Simon Liebetrau
gleich bei der ersten Aktion schulterte, hatte der ACO den Kampfabend
mit einem hauchdünnen 19:18 für sich entscheiden können.
Danach waren alle Dämme gebrochen, die Matte wurde von ACO
Fans gestürmt und die Mannschaft schmies sich auf den jubelnden
Oldenburger.
Was war passiert?
Schon zu Beginn "verschlief" Kristof Maaß
mal wieder die ersten beiden Runden in 50 kg gr.röm. gegen
Pasqual Schreiner. Aber wie man den jungen 'Joker' so kennt nahm
er sich in der dritten Runde einfach ein Herz und schulterte mühelos
den überraschten Schreiner. Eine Botschaft an die Mannschaft,
die an diesem Abend ohne die Punktegaranten Colin Reichardt und
Joshua Dubois auskommen mussten.

Kristof (rot) in den ersten Runden fast auf Schulter.
In der dritten dreht er den Spies rum und schultert Schreiner spektakulär.
4:0 für den ACO
Es ging leider nicht so weiter, denn Michael Grossardt
musste sich knapp gegen den starken Michael Kisiel in drei Runden
geschlagen geben. Trotz Niederlage war es dennoch eine taktisch
clevere Leistung 3 statt 4 Punkte abzugeben. Das sollte sich noch
auszahlen.

Michael (rot) kämpfte taktisch clever mit und
hielt gegen den Ausnahmeringer Kisiel drei Runden dagegen.
4:3 noch für den ACO
Norman Klein wollte in Freistil 55 kg endlich Revanche
für seine Auswärtsniederlage gegen Lukas Demberger. Es
sollte nicht gelingen. 3 Punkte gingen an die Gäste. Thaleischweiler
damit erstmals in Führung.

Norman (rot) kämpfte verbissen um jede Runde,
musste aber alle drei Runden abgeben. Schade für die missglückte
Revanche.
4:6 für Thaleischweiler
Es sollte weiter betrübt weitergehen. Marc Heringer
verlor auf Schulter gegen den starken Lorenzo Peterson ganz klar
in der 2. Runde.

Marc (rot) ohne reale Chance gegen den technisch
sehr überlegenen Peterson. Die Schulterniederlage in der 2.
Runde war die konsequenz.
4:10 für Thaleischweiler, die nun langsam punktmäßig
davon zogen
Tim Kevin Förster bekam vier Punkte aus Thaleischweiler
geschenkt, da in gr.röm. 60 kg kein Gegner gestellt wurde.
8:10 für Thaleischweiler zum Pausenstand
Nach der Pause ging es leider schlecht für den ACO weiter!
Christopher Schmidt musste in Freistil 84 kg seine
Unterlegenheit gegen Alexander Landau mit einer Schulterniederlage
hinnehmen.

Christopher (rot) versuchte alles aber es war nichts
zu holen gegen Landau.
8:14 für Thaleischweiler
Es ging auch für Andreas Schade nicht besser
weiter... Schade gab seinen Kampf gegen Dennis Dreher in Freistil
66 kg leider vorzeitig durch Aufgabe ab, hatte jedoch auch Übergewicht.

Andreas (rot) gab den Kampf durch Aufgabe ab. Er
hatte auch Übergewicht.
8:18 für Thaleischweiler, die somit fast "durch"
waren.
Das zu dem Zeitpunkt noch ein Sieg im Raum steht hätten selbst
kühnste Rechner nicht geglaubt. Aber nun schlug die Stunde
des ACO!
Sven Rabenstein zeigte seinem Gegner Jeremy Lang
ganz klar die Grenzen auf. Zu keinem Zeitpunkt war seine technische
Überlegenheit gefährdet - Vier Punkte die enorm wichtig
waren!
'
Sven (rot) technisch weit überlegen machte Punkt
um Punkt. Fast wäre es sogar ein Schultersieg geworden.
12:18 immer noch für Thaleischweiler -
eine einzige gewonnene Runde hätte den Gästen noch ausgereicht.
Aber auch Meickel Haag gab nun nichts mehr ab!
Haag holte in gr.röm. 66 kg die nächsten 3 Punkte für
den ACO absolut sicher ein. Es war ein "blutiger" Fight,
denn beide verletzten sich beim Körpereinsatz leicht und mussten
mehrmals behandelt werden.

Meickel (rot) sicherte alle drei Runden und gab nichts
mehr ab. Kurios: Das Tape gegen seine aufgeplatzte blutende Lippe
erinnerte zuweil an einen Nikolausbart, schien ihn aber noch mehr
zu motivieren.
15:18 Aufholjagd geht weiter, aber Thaleischweiler immer
noch in Front
Nun ruhten alle Hoffnungen auf Waldemar Oldenburger.
Mit einem 4-Punkte-Sieg wäre die Sensation greifbar. In 74
kg Freistil trat Waldemar gegen jedoch gegen den erfahrenen Simon
Liebetrau (ARGE-Position 34!) an.
Nach wenigen Sekunden war dann das ACO-Märchen wahr geworden!
Der ACO Anhang stürmte die Matte und trugen den Helden Waldemar
durch die Heimarena. Die Stimmung am Siedepunkt! Hängende Köpfe
aber fairer Applaus bei den Gästen.

Waldemar (rot) zog im ersten Griff bereits Liebetrau
auf die Matte und schulterte. Danach regierte der Wahnsinn in der
ACO-Halle. Fans und Mannschaft stürmten die Matte! (Archivbilder)
19:18 siegt der ACO wieder einmal sensationell zu Hause
gegen den Tabellendritten und rückt auf Platz 5 der Tabelle
vor!
Nachtrag: Neben meinen ruinierten Stimmbändern
waren die letzte Szenen von Waldemar aufgrund eines Kamera-Ausfalls
nicht mehr im Kasten. Wer also Bilder gemacht hat schickt diese
bitte per Email an: pressestelle@acoberstein.de
.
Als Dankeschön gibt es eine DVD vom ACO!
Zur Verfügung gestellt von
Jörg
Römer
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Und das schreibt die Nahezeitung:
ACO gelingt Punktlandung
Ringer-Oberliga: Obersteinern glückt furiose Aufholjagd
-
Brandrede von Zerwas zeigt Wirkung Mit einem unglaublichen
Endspurt gewannen die Ringer des AC Oberstein den Heimkampf gegen
Thaleischweiler noch mit 19:18. Mit dem fünften Saisonsieg
wahrte der Liganeuling seine Chancen auf die Teilnahme an den Play-offs
zur Regionalliga.
AC Oberstein - AC Thaleischweiler 19:18
IDAR-OBERSTEIN. In der Mitte der Matte begruben die Ringer des
AC Oberstein ihren Mannschaftskollegen Waldemar Oldenburger unter
sich. Mit einem Beingriff hatte der 74-Kilogramm-Mann im letzten
Kampf des Abends seinen Gegner runtergezogen und geschultert. Der
ACO hatte damit den dramatischen Fight mit einer Punktlandung 19:18
gewonnen. "Hier regiert der ACO", schrien die 150 Anhänger
ihre Freude über den Heimerfolg raus.
Gute zwei Stunden zuvor war in der Kabine der Obersteiner nur eine
Stimme zu vernehmen. In angemessener Lautstärke faltete der
Vorsitzende des ACO, Dirk Zerwas, seine Kampfsportler gehörig
zusammen. "Ich habe die oberligauntaugliche Einstellung und
das fehlende Engagement während der Trainingswoche massiv kritisiert",
gab Zerwas einen Einblick in seine Brandrede, die ihre Wirkung nicht
verfehlte.
Youngster Kristof Maaß (50 Kilogramm, griechisch-römisch)
schmiss Pasqual Schreiner in Runde drei zur 4:0-Führung auf
die Schulter. "Das gab der ganzen Truppe enormen Auftrieb",
schilderte Trainer Michael Grossardt. Der Coach unterlag aber anschließend
ebenso im Duell der 120 Kilogramm-Kolosse wie Leichtgewichtler Norman
Klein (bis 55 Kilogramm), und Marc Heringer (96). Den Ausfall der
ACO-Punktegaranten Johann Oldenburger, Colin Reichardt und Joshua
Dubois hatten die Gäste humorlos zu einem 10:4-Vorsprung ausgenutzt.
Tim Förster (60) gewann kampflos und verkürzte den Abstand,
doch Christopher Schmidt (84) unterlag, und Andreas Schade (66)
musste verletzungsbedingt aufgeben.
Nach insgesamt sieben Kämpfen lag der ACO mit 8:18 schon so
gut wie am Boden. "Unglaublich mit welcher Willenskraft wir
den Kampf dann noch umgebogen haben", zollte Grossardt seiner
Truppe ein Riesenkompliment. Gemeinsam mit Sven Rabenstein (74)
bliesen die Anhänger an der Matte zu einer sensationellen Aufholjagd.
Der Ringer mit den "Blumenkohl-Ohren" holte unter riesigem
Druck vier Punkte nach Hause. "Ich durfte keine Runde abgeben
und habe alles dafür reingelegt", freute er sich nach
seiner taktischen Galavorstellung. Meikel Haag (66 Kilogramm) legte
in einem "blutigen Fight" nach und brachte mit seinem
Punktsieg den ACO auf 15:18 heran. "Was Sven und Meikel abgeliefert
haben, war taktisch einfach große Klasse", lobte Grossardt.
Vor dem abschließenden Alles-oder-nichts-Kampf zwischen Oldenburger
und Simon Liebetrau knisterte es am "Tatort" Hohlschule.
Zehn Sekunden nach der Kampferöffnung warf Oldenburger den
Thaleischweilerer unter dem ohrenbetäubenden Lärm der
Fans auf die Schulter. In der Halle brach eine unbeschreibliche
Jubelorgie aus. "Jetzt sind wir für die Play-offs zur
Regionalliga aussichtsreich im Rennen", freute sich Zerwas
nach dem Krimi. Dazu berechtigt am Saisonende Platz vier. Nach dem
grandiosen Heimerfolg über den Tabellendritten rangiert der
Neuling nun auf dem fünften Platz. Frank Faber
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