AC
Oberstein schlägt sich achtbar
Die neue Mannschaft des AC Oberstein
verliert knapp bei WKG Untere Nahe II
20.08.2011 - Langenlonsheim. Der
Saisonauftakt des AC Oberstein bei der WKG Untere Nahe II war wie
im Vorfeld bereits vermutet eine sehr enge Partie. Die neu eingesetzten
Ringer des ACO mit wenig Mattenerfahrung überzeugten mit Kampfgeist
und Herz. Für wichtige Punkte sorgten die Routinees der letzten
Jahren. Die Stimmung der Schmuckstädter war entsprechend gut
auch (und gerade weil) man gegen einen starken Gegner sich achtbar
geschlagen hat. Mit etwas "Glück" wäre sogar
ein Sieg drin gewesen.
Los ging es in 50 kg Freistil zwischen dem ACO Neuling Fabio
Schoppert und WKG Vladislav Wagner. Für
Fabio war ausser Erfahrungswerte nicht viel zu holen. Trotz seiner
kämpferischen Einstellung unterlag er in erster Runde schliesslich
auf Schulter.
In 120 kg gr. röm. trat anschliessend ein weiterer ACO Neuling
an. Christoph Stürmer ist einer der grossen
Talente, der sich nun über Praxis den notwendigen Feinschliff
holen muss. Seinen Kontrahenten Michael Spaete hatte Stürmer
lange Zeit im Griff, bis er durch eine ungeschickte Aktion sich
auf Schulter widerfand. Mit mehr Routine wird man mit Sicherheit
noch tolle Leistungen von dem ACO Talent sehen.
In 55 kg gr. röm. hatten beide Mannschaften keinen Ringer vorzubringen.
In 96 kg Freistil gab es einen weiteren Debütant des ACO. Jörg
Römer musste für einen ausgefallenen Ringer kurzfristig
einspringen, hatte aber auf der Waage leider 200 gr. Übergewicht.
Trotzdem stellte sich Römer trotz der Umstände dem erfahrenen
Bartek Gorski tapfer, hatte jedoch aufgrund fehlenden
Trainings keinerlei Chance - in erster Runde unterlag er folgend
auf Schulter.
In 60 kg Freistil hatte die WKG keinen Gegner für den erfahrenen
Norman Klein.
ACO Rolf Zehmke hatte den wohl schwersten Brocken
des Abends vor sich. Kein geringerer als der erfahrene Ausnahmeringer
Wassil Ivanov stand ihm in 84 kg gr. röm. gegenüber. Trotz
des großen Namens zeigte Zehmke, das er sich nicht einfach
geschlagen geben wollte. Leider war das Potential des WKG Mannes
dann doch zu hoch, so dass Rolf bereits in erster Runde auf Schultern
endete.
In 66 kg gr. röm. kam wieder ein routinierter ACO Ringer zum
Einsatz. Waldemar Oldenburger zeigte dem kleinen
Bruder von Ex-ACO-Ringer Meikel Haag, Martin Haag,
das mit ihm jederzeit zu rechnen ist. Haag zeigte, das er in der
Ringerschmiede der WKG viel gelernt hat und hielt gut dagegen, jedoch
nach 1:14 Min. konnte Waldemar seine Griffe endlich durchsetzen
und beförderte Haag auf die Schultern.
Der wohl beste und spannendste Kampf des Abends lieferte ein weiterer
routinerter ACO Mann. ACO Youngster Tim Förster
bekam es mit dem starken Thomas Mania zu tun. Bereits
die erste Runde holte sich Mania klar und deutlich mit 7:0. Die
ACO Ecke feuerte ihren Tim frenetisch an. In Runde zwei verletzte
sich Förster und es musste mehrmals die blutende Nase gestillt
werden. Trotzdem kämpfte Tim tapfer weiter und so langsam verliesen
Thomas Mania die Kräfte. Mit Mühe bekam der WKG Ringer
mit 3:3 die Runde für sich gewertet (höhere Wertung).
Alles lag nun an Runde drei. Mania versuchte jetzt aufgrund physischer
Probleme den Sack frühzeitig zu zu machen. Aber Förster
hatte bereits bemerkt, das er Oberwasser bekam. Clever wehrte der
ACO Youngstar die wilden Attacken ab und punktete immer öfter.
Beim Stand von 8:3 für die Schmuckstädter sah Mania für
sich keine Chance mehr den Kampf zu gewinnen und musste aufgeben.

Günter Klein, 2. Vorsitzender und sportlicher Leiter:
"Die angekündigte Bewährungsprobe haben wir erfolgreich
hinter uns gebracht, auch wenn mir natürlich ein Sieg lieber
gewesen wäre. Man kann sagen, das unsere neu aufgestellte Mannschaft
auf einem klasse Weg ist. Die routinierten Ringer haben die Punkte
besorgt, aber wenn der eine oder andere Debütant etwas mehr
Sicherheit und Erfahrung gewinnt, haben wir das Zeug dazu auch jeder
Mannschaft dieser Verbandsliga einen bärenstarken ACO entgegen
zu setzen. Wer hätte denn das vor einem halben Jahr für
möglich gehalten nach so vielen "Abgängen".
Natürlich ist es für die Neulinge schwer sich erst mal
zurecht zu finden und ihre Stärken zu finden. Dafür haben
die sich aber diesmal schon achtbar geschlagen. Und das wichtigste:
Die Moral stimmt, die Stimmung ist da und der Wille zu einer neuen
Mannschaft zu wachsen. Ich bin zufrieden."
(JR)
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