Wieder kein Glück in "verwunschener" Thaleischweiler
Halle
Junge Obersteiner straucheln erneut
in der Südwestpfalz - Großer Schreck um Luca Dieden
29.09.2012 - Thaleischweiler-Fröschen.
Endlich sollte die Negativserie in der "verwunschenen"
Auswärtshalle gebrochen werden. Schließlich hat der AC-Oberstein
die letzten beiden Kämpfe in deren Halle relativ deutlich verloren.
Voller Tatendrang und guter Laune zogen die Obersteiner also in
die Südwestpfalz um den "Bann zu brechen".
Zum Kampfverlauf:
In 50 kg FR brachten die Obersteiner wieder das übliche Gastgeschenk
mit - 4 kampflose Punkte an den jungen Thaleischweiler Jens
Joas.
AC Thaleischweiler : AC Oberstein - 4 : 0
120 kg GR stellte sich ACO's Newcomer Jörg Römer
in den Dienst der Mannschaft. Ursprünglich sollte Jörg
in seinem geliebten 96 kg Freistil überraschen, wechselte dann
aber mit Sergej Ansisko kurzfristig die Klasse. Hier gab es jedoch
aus Thaleischweiler keinen Vertreter, so das der sichtlich enttäuschte
ACO-Mann lediglich zum Händeschütteln auflief.
AC Thaleischweiler : AC Oberstein - 4 : 4
55 kg GR. ACO Neuling Maxim Boutintsev bekam es
mit einem harten Brocken zu tun. Kein geringerer als der erfahrene
Pascal Schreiner trat ihm auf der Matte entgegen.
Maxim zeigte wenig Respekt und versuchte Schreiner in irgendeiner
Weise in die Unterlegenheit zu zwingen. Aber jeglicher Versuch unterband
der erfahrene Schreiner im Ansatz. Vorzeitig gingen alle Runden
nach Thaleischweiler. Mit der mageren Ausbeute eines Punktes zahlte
Maxim Lehrgeld und die technische Unterlegenheit.
AC Thaleischweiler : AC Oberstein - 8 : 4
In 96 kg Freistil bekam es der Obersteiner Youngster Sergej
Anisko mit keinem geringeren als dem Ausnahmetalent Tobias
Kisiel zu tun. Zwar machte der Obersteiner den ersten Punkt
nach gerade 34 Sekunden, doch Kisiel lies danach nichts mehr anbrennen
und holte sich souverän mit 2 x 3er Wertung die erste Runde.
Auch Runde 2 musste Anisko die Überlegenheit nach einer 3er
Wertung des Thaleischweilerer Ringers neidlos anerkennen. Trotzdem
spürte man in der ACO Ecke, das der Youngster noch nicht die
Flinte ins Korn werfen wollte. In Runde 3 gab Anisko nochmal Vollgas
und Kisiel bekam nun richtig Probleme mit dem aufopfernd kämpfenden
Obersteiner. Mit gerade einem Wertungszähler sicherte sich
Kisiel die drei Punkte für seine Mannschaft. Ein beherzter
Kampf des Obersteiner Talents Sergej Anisko, der anerkennend von
seiner Mannschaft abgeklopft wurde. Mehr ging da nicht.
AC Thaleischweiler : AC Oberstein - 11 : 4
60 kg FR - Thaleischweiler's Vertreter Fabian Schneller
hatte im Vorfeld 3 kg Übergewicht. Trotzdem wollte der 6 kg
leichtere Norman Klein sich mit ihm sportlich messen.
Die erste Runde überraschte Schneller mit 2 x 3er Wertungen
und somit vorzeitigem Rundengewinn, da Klein etwas unkonzentriert
die Angriffe zu halbherzig ausführte. Auch Runde 2 ging, wenn
auch knapp mit 3:1 nach Thaleischweiler. Allerdings spürte
man jetzt, das der junge Obersteiner das Blatt wendete. In Durchgang
3 reichte ihm ein Wertungszähler um Schneller den Punkt zu
entreißen. In Runde vier ringten beide auf hohem Niveau. Bei
einer Führung von 3:1 für den Obersteiner zog sich Schneller
eine Verletzung zu und blieb zunächst auf der Matte liegen.
Ein kleiner Schreck für alle Anwesenden, doch gottlob kam Schneller
wieder auf die Beine. Leider konnte der Kampf aufgrund der Verletzung
nicht mehr aufgenommen werden. Wegen des Übergewichts im Vorfeld
gingen diese 4 Punkte an Oberstein. Gute Erholung wünschen
wir dem jungen tollen Ringer Fabian Schneller!
AC Thaleischweiler : AC Oberstein - 11 : 8
In 84 kg GR setzte ACO seine Hoffnungen auf das Talent von Alexander
Schuckmann. Seine Marschroute gegen Thaleischweilers Adolf
Fahrenbruch war nun möglichst viele Runden mitzunehmen.
Fahrenbruch ringte stabil und defensiv, während Schuckmann
alles versuchte den Routinee aus seiner Reserve zu locken. Geschickt
punktete der Thaleischweilerer jede Runde mit einem einzigen Zähler
zu seinen Gunsten und brachte den Obersteiner schier zur Verzweiflung.
Schuckmann fehlte hier noch die Erfahrung solche Situationen auch
für sich zu nutzen, zählt aber weiterhin zu den riesen
Talenten im Obersteiner Ringstall. Thaleischweiler zog nun nach
Punkten davon.
AC Thaleischweiler : AC Oberstein - 14 : 8
66 kg GR. AC Oberstein war noch in Schlagdistanz und baute nun auf
sein jüngstes Talent Luca Dieden, der bereits
in Pirmasens-Fehrbach mit einem Schultersieg auf sich aufmerksam
machen konnte. Ihm gegenüber stand der routinierte Thorsten
Wenk. Zunächst sah es recht gut aus für die Obersteiner
Seite. Frech griff der feurige Dieden seinen Gegner an und überraschte
alle Beteiligten. Plötzlich geriet der junge Obersteiner unachtsam
in einen Kopf-Hüft-Zug und beide Kontrahenten überschlugen
sich außerhalb der Matte. Luca blieb zum Entsetzen aller regungslos
am Mattenrand liegen. Sofort waren die Sanis zur Stelle und stabilisierten
den Kopf des verunglückten. In der ACO Ecke war blankes Entsetzen
und auch die fairen Thaleischweiler Fans, wie auch die Betreuer
aus beiden Ecken sorgten sich um den Verletzten, der sofort ins
Krankenhaus nach Pirmasens abtransportiert wurde. So wünschte
sich auch der ensetzte Thorsten Wenk keinen Sieg. Er bekam 4 Punkte
aufgrund der Aufgabe zugesprochen. Es war jedoch kein Verschulden
von einem der Kämpfer, sondern ein wirklich unglücklicher
Vorgang. Mehr dazu im folgenden.
AC Thaleischweiler : AC Oberstein - 18 : 8
Im letzten Kampf des Abends (74 kg FR) behielt der Obersteiner Waldemar
Oldenburger trotz des Vorfalls noch einmal die Nerven.
Gegen Erino Schäfer gelang ihm kurz vor Rundenende
beim Stand von 6:3 ein Schultersieg. So wirklich wollte sich aber
keiner mehr freuen. Überall sah man besorgte Mienen und die
Mannschaft wollte einfach nur weg zu Luca ins Krankenhaus.
Endstand AC Thaleischweiler : AC Oberstein - 18 : 12
Nachtrag: Die Mannschaft des AC Oberstein begab
sich direkt nach dem Kampf geschlossen ins Krankenhaus Pirmasens
und wartete die Diagnose ab. Gottlob konnte man keine "ernsthafte"
Verletzung dort feststellen, worauf die Truppe erst einmal erleichtert
den Heimweg antrat. Luca Dieden wird wohl noch einen Tag unter Beobachtung
in Pirmasens bleiben.
Die ganze Mannschaft und Betreuer
wünschen ihrem "jüngsten" rasche Genesung!
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Dazu Obersteins Talent
Sergej Anisko: |
"Zunächst einmal Gute Besserung
an unseren "Kleinen". Wir sind alle erleichtert, das da
nichts ernstes zurückbleibt. Der Schrecken saß ziemlich
tief bei allen. Unsere Mannschaft leidet da mit jedem einzelnen
mit und gerade unser jüngster ist so unser Liebling. Beim Ringen
gibt es, wie bei anderen Sportarten auch, unglückliche Situationen.
Dem Wenk macht da niemand in geringster Weise einen Vorwurf. Der
war ja selbst fertig bei der Sache und ist jetzt auch erleichtert.
Nächste Woche wirds dann nochmal härter, da gehts gegen
die ungeschlagenen Koblenzer. Das wird für uns ein Berg an
Aufgaben. Ich verspreche, das wir für Luca ringen und alles
geben wollen!"
Der nächste Kampf ist wieder auswärts, diesmal
gegen den Tabellenführer WKG Metternich-Rübenach II am
06.10.2012 in der Schulsporthalle Oberdorfschule, Raiffeisenstr.
6, 56072 Koblenz. Los fährt der ACO Konvoi um 17.00 Uhr ab
der Struthbrücke. Abwiegen um 19.30 Uhr. Kampfbeginn ist um
20.00 Uhr. (JR)

Die Mannschaft des ACO wartete geschlossen
im Krankenhaus Pirmasens auf die Diagnose.
Anschließend war große Erleichterung zu spüren.
Zur Verfügung gestellt von
 |
Jörg Römer
2. Vorsitzender
Presse, Internet & Organisation |
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