ACO präsentiert sich in Speyer in absoluter Bestform
Brüder Oldenburger rocken die
Matte - Klein souverän - Taibi wird Marathon-Mann
27.10.2012 - Speyer. Eine überaus
gut gelaunte Truppe trat am Samstag in Speyer auf. Nach der schlechten
Vorstellung im letzten Heimkampf wollte man Wiedergutmachung bei
den Fans leisten. Günter Klein hat wegen privater Termine die
Mannschaftsführung und Aufstellung in die Verantwortung des
2. Vorsitzenden Jörg Römer gelegt. Der wollte sich natürlich
seine "Premiere" mit der Mannschaft mit einem
Erfolg garnieren. Und so gab es schon in der Kabine aufmunternde
Worte für die ACO Legionäre "Das Ding holen wir
nach Hause heute!". Das Boutintsev in 55 kg plötzlich
Übergewicht hatte musste die Mannschaft zusätzlich kompensieren
und die Mannschaft musste nun ihre Taktik sorgfältig planen.
Am Ende passte aber alles zusammen und die Truppe um Römer
war überglücklich.
Zum Kampfverlauf:
In 50 kg GR hatten beide Mannschaften keinen Vertreter.
AV 03 Speyer : AC Oberstein - 0 : 0
120 kg FR - Der 2. Vorsitzende und Mannschaftsführer Jörg
Römer hatte gegen symphatischen Speyerer Emre
Sever keine Chance und musste vorzeitig aufgeben.
AV 03 Speyer : AC Oberstein - 4 : 0
55 kg FR - Hier hatte Speyer gottlob keinen Vertreter gegen ACO's
Maxim Boutintsev aufzubieten, denn das Leichtgewicht hatte
erst auf der Wettkampfwaage feststellen müssen, das er 500
gr. zuviel hatte. Eine Tatsache, das ihm bei der Mannschaft den
Spitznamen "Dickerchen" einbrachte. Somit gingen keine
Punkte an einen der Mannschaften. Eine Lektion für Boutintsev
sich früh genug zu wiegen.
AV 03 Speyer : AC Oberstein - 4 : 0
In 96 kg GR wollte "Oldie" Giuseppe Taibi
die ersten ACO-Punkte einfahren. Allerdings hatte er mit dem Speyerer
Tolga Dilmac einen kompakten und routinierten Mann
vor sich. Einen Marathon-Kampf wie im Heimkampf gegen Nackenheims
Manuel Hinderkopf (8:33 min.) wollte Taibi nicht mehr durchleben.
Aber es kam natürlich genauso. Erste Runde ging knapp mit einem
Wertungszähler an Dilmac. In der zweiten Runde war Taibi besser
eingestellt und schien den Speyerer nun zu dominieren. Mit 4:2 Wertungen
holte sich der gebürtige Italiener Durchgang 2. Aber Dilmac
stellte nun wieder taktisch um und Taibi lies enorm Kraft beim Versuch
den Speyerer in Verlegenheit zu bringen. Mit 4:1 ging Durchgang
3 an Dilmac. Gong für Runde 4 - Die Ecke des ACO schrie den
sichtlich abbauenden Obersteiner vorwärts. Erst mit dem Schlussgong
schaffte Taibi 2:1 Wertungszähler und damit wieder Verlängerung
für den Marathon-Mann. Runde 5 war dann leider schnell Endstation.
Tolga Dilmac hatte genug Reserven um den ACO Mann, der nun stehend
KO war, klar zu dominieren. Zwar versuchte Taibi alles auf eine
Karte zu setzen, aber der Speyerer war routiniert genug die verzweifelten
Angriffe des Obersteiners auszukontern. Nach 1 Minute war Durchgang
5 mit 8:1 TÜ eingefahren. 3 Punkte an Speyer, 2 Punkte an den
ausgepumpten Taibi. Mit dieser Leistung über 9 Minuten Kampfzeit
hatte sich der Italiener wieder den Respekt der ganzen Truppe gesichert.
Tolle Vorstellung des Speyerers Dilmac, der unerbittlich weiter
kämpfte.

Eine unerbittliche Schlacht über 5 Runden...
AV 03 Speyer : AC Oberstein - 7 : 2
60 kg GR - Angetrieben und hoch motiviert von der Superleistung
des Vorgängers ging nun ACO's Routine Norman Klein
gegen Dennis Muster auf die Matte. Nach bereits
14 Sekunden demonstrierte Klein mit einer 3er Wertung, wer Chef
auf der Matte war. Der junge Dennis Muster versuchte nun unter lauten
Anweisungen der Speyerer Ecke seine defensive Stellung zu halten.
Mit Mühe schaffte er die erste Runde mit 0:4 zu überstehen.
In der zweiten Runde lies es Klein zunächst etwas ruhiger angehen
und wartete auf den ersten Fehler seines Gegenüber. Der kam
dann nach einer Minute Kampfzeit. Mit einem Drehwurf beförderte
Klein den überforderten Muster hart auf den Rücken. Schultersieg
und 4 Punkte an den ACO. Römer fragte beim Händedruck
sofort bei dem tapferen Speyerer an, ob er sich verletzt habe bei
der heftigen Aktion. Aber da war die Enttäuschung größer
als der Schmerz. Daumen hoch für den tapferen Dennis Muster,
der sich so eingesetzt hat für seine Jungs!

Norman Klein (blau) dominierte Dennis Muster nach
Belieben...
AV 03 Speyer : AC Oberstein - 7 : 6
84 kg FR - ACO's Jungtalent Alexander Schukmann hatte
eigentlich vor eine Einladung zu einem Event im Wert von 50 Euro
zu besuchen. Als er aber hörte, das sein Gegner am Samstag
kein geringerer als der Superringer Urij Makarov
sein würde, hat Schukmann alles abgeblasen um eines seiner
"großen Vorbilder" selbst zu ringen. "Da
kann ich mal meinen Kindern von erzählen" meinte
er schmunzelnd. Natürlich sah er da nur Erfahrungswerte als
Chancen. Sofort nach Beginn der ersten Runde zeigte dann Makarov
seinem jungen "Bewunderer", wie er sich seinen Namen verdient
hat. Jeder Griff saß zur richtigen Zeit. Als Schukmann jedoch
die erste Angriffsaktion Makarov geschickt überstand sah man
die tolle Veranlagungen des noch unerfahrenen ACO Mannes. Danach
war dann Makarov-Lehrbuch angesagt. Nach nur 32 Sekunden fand sich
Schukmann auf den Schultern wieder und strahlte trotzdem glücklich
beim Hand-Shake wie ein Gewinner. Tolle Sache für Schukmann,
der später noch lange mit Makarov zu reden hatte. Tolle Geste!
Kleine Anekdote: Jörg Römer neckt Alexander Schukmann
beim lesen des Protokolls: "Schukmann 32 Sek. Schulter?
Was war passiert?" und Schukmann trocken: "Makarov
ist passiert!"

Alexander Schukmann (blau) bekam eine kostenlose
Lehrstunde von Urij Makarov
AV 03 Speyer : AC Oberstein - 11 : 6
Bei einem Rückstand von 6:11 schlug nun die Zeit der Oldenburger
Brüder, die beim ersten gemeinsamen Auftritt nach vielen Jahren
so wörtlich "Rock'n Roll auf der Matte" suchten.
Nur mit 2 Siegen konnte der Kampfabend noch zurückerobert werden.
Es kam zum finalen Showdown der Oldenburger's.
Los ging es in 66 kg Freistil mit ACO's Comeback des Jahres Johann
Oldenburger. Dieser war nach langer Abstinenz
"richtig gut drauf" und brannte förmlich auf der
Matte ein Feuerwerk abzufackeln. Ihm gegenüber stand der erfahrene
Dominic Furtwängler, der natürlich das
selbe mit dem ACO Mann vor hatte. Noch vor dem Kampf warnte Mannschaftsführer
Jörg Römer die eigene Energie dosiert zu nutzen und nicht
direkt alles auf eine Karte zu setzen. Aber Oldenburger schien bereits
einen guten Plan vorbereitet zu haben. Cool und konzentriert dominierte
er den Speyerer von Beginn an mit seiner kraftvollen Art. Nach nur
29 Sekunden war Furtwängler nach einer 2-2-3 Wertung gegen
sich technisch unterlegen den ersten Durchgang los. Im zweiten Durchgang
schien gegen den abgebrühten Johann Oldenburger aber auch kein
Kraut gewachsen. Beim Stand von 3:8 fand sich der überforderte
Speyerer nach 1:41min. auf Schulter wieder.

Ein wahres Feuerwerk brannte Johann Oldenburger
ab...
AV 03 Speyer : AC Oberstein - 11 : 10
In 74 kg GR konnte ACO's Supertalent Waldemar Oldenburger
den "Ball versenken", den sein Bruder Johann ihm hingelegt
hatte. Einzig Speyerer's Vladislaw Schmalzel konnte
das nun verhindern. Es kam zu einem grandiosen Kampf auf Augenhöhe.
Oldenburger punktete sofort mit 3er Wertung, fand sich aber dabei
schon fast auf Schultern wieder als Schmalzel mit einer 2-1 Wertung
konterte. Allein die unglaubliche Gelenkigkeit des Obersteiners
verhinderte schlimmeres. Waldemars Bruder Johann hielt es kaum mehr
in der Ecke. Und sein Bruder holte mit einer grandiosen Überwurftechnik
einer weitere 3er Wertung und sicherte sich Durchgang 1 technisch
überlegen. In Runde 2 überraschte Oldenburger Schmalzel
wieder sehr früh mit einer 3er Wertung, bei dessen Gegenaktion
er sich aber wieder fast auf Schulter befand. In der ACO Ecke blankes
Entsetzen. Doch wieder gelang es dem tollkühnen Waldemar sich
zu befreien. Mit einer weiteren 3er Wertung schulterte er endlich
den großartigen Speyerer Vladislaw Schmalzel und sicherte
dem ACO damit den Kampfabend. Die ganze Mannschaft stürmte
die Matte um den Helden zu feiern, der plötzlich auf den Armen
des Mannschaftsführers Jörg Römer lag.
Endstand AV 03 Speyer : AC Oberstein - 11 : 14
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Dazu der Newcomer
Johann Oldenburger: |
"Hallo liebe ACO Freunde. Ja, da bin
ich wieder. Leider musste ich lange pausieren, aber meine Lust zum
Ringen war nun ins Unermessliche gestiegen. Beim ACO habe ich mich
immer wohl gefühlt und wenn ich sehe, das mein Bruder da so
klasse Leistungen bringt, da will ich auch dabei sein. Ich finde
das Speyer uns das Leben heute Abend super schwer gemacht hat und
die Sache hätte auch anders herum ausgehen können. Maxim
haben wir heute Abend "Dickerchen" getauft und der Taibi
holt sich scheinbar seine Kondition über die Kampfrunden, die
er immer abzieht. Scherz. Also wir haben eine super geile Truppe
zusammen und die Stimmung ist grandios. Ich bin mir sicher, das
wir im Schlussspurt in der Verbandsliga nun richtig Gas geben können.
Und Danke auch an den Jörg, unser "Mädchen für
alles" - Pardon "Mann für alles" - der lebt
den Verein wirklich mit Haut und Haaren und steht uns zur Seite.
Nicht selbstverständlich. Ich freue mich auf den Heimkampf
am Samstag in eigener Halle. Wir sehen uns alle?"
Der nächste Kampf ist am 03.11. gegen RSC Pirmasens-Fehrbach
in der Turnhalle der Struthschule, Wüstenfeldstraße 50,
55743 Idar-Oberstein. Abwiegen 19.30 Uhr, Kampfbeginn 20.00 Uhr
(JR)
Zur Verfügung gestellt von
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Jörg Römer
2. Vorsitzender
Presse, Internet & Organisation |
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