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27.10.2012

AV 03 SPEYER : AC OBERSTEIN   11 : 14


ACO's Norman Klein bei seinem Schultersieg...
 

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ACO präsentiert sich in Speyer in absoluter Bestform
Brüder Oldenburger rocken die Matte - Klein souverän - Taibi wird Marathon-Mann

27.10.2012 - Speyer. Eine überaus gut gelaunte Truppe trat am Samstag in Speyer auf. Nach der schlechten Vorstellung im letzten Heimkampf wollte man Wiedergutmachung bei den Fans leisten. Günter Klein hat wegen privater Termine die Mannschaftsführung und Aufstellung in die Verantwortung des 2. Vorsitzenden Jörg Römer gelegt. Der wollte sich natürlich seine "Premiere" mit der Mannschaft mit einem Erfolg garnieren. Und so gab es schon in der Kabine aufmunternde Worte für die ACO Legionäre "Das Ding holen wir nach Hause heute!". Das Boutintsev in 55 kg plötzlich Übergewicht hatte musste die Mannschaft zusätzlich kompensieren und die Mannschaft musste nun ihre Taktik sorgfältig planen. Am Ende passte aber alles zusammen und die Truppe um Römer war überglücklich.

Zum Kampfverlauf:

In 50 kg GR hatten beide Mannschaften keinen Vertreter.

AV 03 Speyer : AC Oberstein - 0 : 0

120 kg FR - Der 2. Vorsitzende und Mannschaftsführer Jörg Römer hatte gegen symphatischen Speyerer Emre Sever keine Chance und musste vorzeitig aufgeben.

AV 03 Speyer : AC Oberstein - 4 : 0

55 kg FR - Hier hatte Speyer gottlob keinen Vertreter gegen ACO's Maxim Boutintsev aufzubieten, denn das Leichtgewicht hatte erst auf der Wettkampfwaage feststellen müssen, das er 500 gr. zuviel hatte. Eine Tatsache, das ihm bei der Mannschaft den Spitznamen "Dickerchen" einbrachte. Somit gingen keine Punkte an einen der Mannschaften. Eine Lektion für Boutintsev sich früh genug zu wiegen.

AV 03 Speyer : AC Oberstein - 4 : 0

In 96 kg GR wollte "Oldie" Giuseppe Taibi die ersten ACO-Punkte einfahren. Allerdings hatte er mit dem Speyerer Tolga Dilmac einen kompakten und routinierten Mann vor sich. Einen Marathon-Kampf wie im Heimkampf gegen Nackenheims Manuel Hinderkopf (8:33 min.) wollte Taibi nicht mehr durchleben. Aber es kam natürlich genauso. Erste Runde ging knapp mit einem Wertungszähler an Dilmac. In der zweiten Runde war Taibi besser eingestellt und schien den Speyerer nun zu dominieren. Mit 4:2 Wertungen holte sich der gebürtige Italiener Durchgang 2. Aber Dilmac stellte nun wieder taktisch um und Taibi lies enorm Kraft beim Versuch den Speyerer in Verlegenheit zu bringen. Mit 4:1 ging Durchgang 3 an Dilmac. Gong für Runde 4 - Die Ecke des ACO schrie den sichtlich abbauenden Obersteiner vorwärts. Erst mit dem Schlussgong schaffte Taibi 2:1 Wertungszähler und damit wieder Verlängerung für den Marathon-Mann. Runde 5 war dann leider schnell Endstation. Tolga Dilmac hatte genug Reserven um den ACO Mann, der nun stehend KO war, klar zu dominieren. Zwar versuchte Taibi alles auf eine Karte zu setzen, aber der Speyerer war routiniert genug die verzweifelten Angriffe des Obersteiners auszukontern. Nach 1 Minute war Durchgang 5 mit 8:1 TÜ eingefahren. 3 Punkte an Speyer, 2 Punkte an den ausgepumpten Taibi. Mit dieser Leistung über 9 Minuten Kampfzeit hatte sich der Italiener wieder den Respekt der ganzen Truppe gesichert. Tolle Vorstellung des Speyerers Dilmac, der unerbittlich weiter kämpfte.


Eine unerbittliche Schlacht über 5 Runden...

AV 03 Speyer : AC Oberstein - 7 : 2

60 kg GR - Angetrieben und hoch motiviert von der Superleistung des Vorgängers ging nun ACO's Routine Norman Klein gegen Dennis Muster auf die Matte. Nach bereits 14 Sekunden demonstrierte Klein mit einer 3er Wertung, wer Chef auf der Matte war. Der junge Dennis Muster versuchte nun unter lauten Anweisungen der Speyerer Ecke seine defensive Stellung zu halten. Mit Mühe schaffte er die erste Runde mit 0:4 zu überstehen. In der zweiten Runde lies es Klein zunächst etwas ruhiger angehen und wartete auf den ersten Fehler seines Gegenüber. Der kam dann nach einer Minute Kampfzeit. Mit einem Drehwurf beförderte Klein den überforderten Muster hart auf den Rücken. Schultersieg und 4 Punkte an den ACO. Römer fragte beim Händedruck sofort bei dem tapferen Speyerer an, ob er sich verletzt habe bei der heftigen Aktion. Aber da war die Enttäuschung größer als der Schmerz. Daumen hoch für den tapferen Dennis Muster, der sich so eingesetzt hat für seine Jungs!


Norman Klein (blau) dominierte Dennis Muster nach Belieben...

AV 03 Speyer : AC Oberstein - 7 : 6

84 kg FR - ACO's Jungtalent Alexander Schukmann hatte eigentlich vor eine Einladung zu einem Event im Wert von 50 Euro zu besuchen. Als er aber hörte, das sein Gegner am Samstag kein geringerer als der Superringer Urij Makarov sein würde, hat Schukmann alles abgeblasen um eines seiner "großen Vorbilder" selbst zu ringen. "Da kann ich mal meinen Kindern von erzählen" meinte er schmunzelnd. Natürlich sah er da nur Erfahrungswerte als Chancen. Sofort nach Beginn der ersten Runde zeigte dann Makarov seinem jungen "Bewunderer", wie er sich seinen Namen verdient hat. Jeder Griff saß zur richtigen Zeit. Als Schukmann jedoch die erste Angriffsaktion Makarov geschickt überstand sah man die tolle Veranlagungen des noch unerfahrenen ACO Mannes. Danach war dann Makarov-Lehrbuch angesagt. Nach nur 32 Sekunden fand sich Schukmann auf den Schultern wieder und strahlte trotzdem glücklich beim Hand-Shake wie ein Gewinner. Tolle Sache für Schukmann, der später noch lange mit Makarov zu reden hatte. Tolle Geste!

Kleine Anekdote: Jörg Römer neckt Alexander Schukmann beim lesen des Protokolls: "Schukmann 32 Sek. Schulter? Was war passiert?" und Schukmann trocken: "Makarov ist passiert!"


Alexander Schukmann (blau) bekam eine kostenlose Lehrstunde von Urij Makarov

AV 03 Speyer : AC Oberstein - 11 : 6


Bei einem Rückstand von 6:11 schlug nun die Zeit der Oldenburger Brüder, die beim ersten gemeinsamen Auftritt nach vielen Jahren so wörtlich "Rock'n Roll auf der Matte" suchten. Nur mit 2 Siegen konnte der Kampfabend noch zurückerobert werden.

Es kam zum finalen Showdown der Oldenburger's.

Los ging es in 66 kg Freistil mit ACO's Comeback des Jahres Johann Oldenburger. Dieser war nach langer Abstinenz "richtig gut drauf" und brannte förmlich auf der Matte ein Feuerwerk abzufackeln. Ihm gegenüber stand der erfahrene Dominic Furtwängler, der natürlich das selbe mit dem ACO Mann vor hatte. Noch vor dem Kampf warnte Mannschaftsführer Jörg Römer die eigene Energie dosiert zu nutzen und nicht direkt alles auf eine Karte zu setzen. Aber Oldenburger schien bereits einen guten Plan vorbereitet zu haben. Cool und konzentriert dominierte er den Speyerer von Beginn an mit seiner kraftvollen Art. Nach nur 29 Sekunden war Furtwängler nach einer 2-2-3 Wertung gegen sich technisch unterlegen den ersten Durchgang los. Im zweiten Durchgang schien gegen den abgebrühten Johann Oldenburger aber auch kein Kraut gewachsen. Beim Stand von 3:8 fand sich der überforderte Speyerer nach 1:41min. auf Schulter wieder.


Ein wahres Feuerwerk brannte Johann Oldenburger ab...

AV 03 Speyer : AC Oberstein - 11 : 10

In 74 kg GR konnte ACO's Supertalent Waldemar Oldenburger den "Ball versenken", den sein Bruder Johann ihm hingelegt hatte. Einzig Speyerer's Vladislaw Schmalzel konnte das nun verhindern. Es kam zu einem grandiosen Kampf auf Augenhöhe. Oldenburger punktete sofort mit 3er Wertung, fand sich aber dabei schon fast auf Schultern wieder als Schmalzel mit einer 2-1 Wertung konterte. Allein die unglaubliche Gelenkigkeit des Obersteiners verhinderte schlimmeres. Waldemars Bruder Johann hielt es kaum mehr in der Ecke. Und sein Bruder holte mit einer grandiosen Überwurftechnik einer weitere 3er Wertung und sicherte sich Durchgang 1 technisch überlegen. In Runde 2 überraschte Oldenburger Schmalzel wieder sehr früh mit einer 3er Wertung, bei dessen Gegenaktion er sich aber wieder fast auf Schulter befand. In der ACO Ecke blankes Entsetzen. Doch wieder gelang es dem tollkühnen Waldemar sich zu befreien. Mit einer weiteren 3er Wertung schulterte er endlich den großartigen Speyerer Vladislaw Schmalzel und sicherte dem ACO damit den Kampfabend. Die ganze Mannschaft stürmte die Matte um den Helden zu feiern, der plötzlich auf den Armen des Mannschaftsführers Jörg Römer lag.

Endstand AV 03 Speyer : AC Oberstein - 11 : 14

Dazu der Newcomer
Johann Oldenburger:

"Hallo liebe ACO Freunde. Ja, da bin ich wieder. Leider musste ich lange pausieren, aber meine Lust zum Ringen war nun ins Unermessliche gestiegen. Beim ACO habe ich mich immer wohl gefühlt und wenn ich sehe, das mein Bruder da so klasse Leistungen bringt, da will ich auch dabei sein. Ich finde das Speyer uns das Leben heute Abend super schwer gemacht hat und die Sache hätte auch anders herum ausgehen können. Maxim haben wir heute Abend "Dickerchen" getauft und der Taibi holt sich scheinbar seine Kondition über die Kampfrunden, die er immer abzieht. Scherz. Also wir haben eine super geile Truppe zusammen und die Stimmung ist grandios. Ich bin mir sicher, das wir im Schlussspurt in der Verbandsliga nun richtig Gas geben können. Und Danke auch an den Jörg, unser "Mädchen für alles" - Pardon "Mann für alles" - der lebt den Verein wirklich mit Haut und Haaren und steht uns zur Seite. Nicht selbstverständlich. Ich freue mich auf den Heimkampf am Samstag in eigener Halle. Wir sehen uns alle?"

Der nächste Kampf ist am 03.11. gegen RSC Pirmasens-Fehrbach in der Turnhalle der Struthschule, Wüstenfeldstraße 50, 55743 Idar-Oberstein. Abwiegen 19.30 Uhr, Kampfbeginn 20.00 Uhr (JR)

Zur Verfügung gestellt von

Jörg Römer
2. Vorsitzender
Presse, Internet & Organisation

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(Vorbericht)

Obersteiner Legionäre am Samstag auf Tour in der Südpfalz

Speyer scheinbar lösbare Aufgabe - Untere und Mittlere Klassen ein "Schwachpunkt"

22.10.2012 - Idar-Oberstein. Nach der dünnen personellen Vorstellung gegen Nackenheim möchten die Obersteiner sich in der Südpfalz mit einem Auswärtssieg wieder zurück melden. Die Vorsätze sind angesichts des Tabellenplatzes des AV 03 Speyer sicher nicht als unrealistisch einzustufen. Im Heimkampf am 8. September schlugen die Obersteiner jedoch nur sehr knapp die Südpfälzer mit 15:12.

Der AV 03 Speyer befindet sich zur Zeit, wie der AC Oberstein, in einem Status des Neuaufbau der Mannschaft. Als Beispiel empfing am 6. Oktober dieses Jahres der AV 03 Speyer als Gastgeber mit drei leeren Klassen den Nachbarn aus Pirmasens-Fehrbach. Eine kleine Parallele zum letzten Samstag auf der Struth. Dabei haben die Speyerer ein paar richtige Hochkaräter vorzuweisen. Eine zuverlässige Bank sind traditionell die Südpfälzer Schwergewichte Vladislaw Schmalzel (74 kg), Urij Makarov (84 kg/ 96 kg) und Emre Sever (120 kg) nebst Tolga Dilmac (96 kg/ 120 kg). In den mittleren/ unteren Klassen steht ein Dominic Furtwängler (66 kg), Patrick Deias (60 kg) und Christian Seiler (55 kg). Für Obersteins 50kg-Klasse steht auf Speyerer Seite Simon Tettenborn bereit. Der Weg zum Sieg in Speyer wird also nur über die unteren und mittleren Gewichtsklassen führen.

Günter Klein Dazu der sportliche Leiter
und 1. Vorsitzende Günter Klein:

"Nochmal Sorry im Namen der Vereinsführung für den Auftritt am letzten Samstag. Das war leider unglücklich gelaufen, aber es trifft keinem Beteiligten da eine Schuld. Wenn einem kurzfristig so viele Leute ausfallen, können wir kaum noch kurzfristig reagieren. Sowas kann mal passieren, sollte aber nicht und wird hoffentlich auch nicht mehr. Am Samstag werden wir versuchen das angeknackste Image bei den Fans mit einem Sieg in Speyer wieder zu reparieren. Das Kontigent in Speyer ist begrenzt. Deren Schwergewichte sind sehr stark. Die Entwicklung auf unserer Seite zeigt aber einen steilen Aufwärtstrend und wenn bei einem oder anderen der "Ringerknoten" platzt sehe ich durchaus eine Chance für einige Überraschungen!"

Los geht's am Samstag um 17.00 Uhr Abfahrt an der Struthbrücke nach Speyer. Wettkampfort ist die AV Ringerhalle , Raiffeisenstraße 14 , 67346 Speyer (JR)


Zur Verfügung gestellt von

Jörg Römer
2. Vorsitzender
Presse, Internet & Organisation

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